Wer kennt nicht das mulmige Gefühl, wenn man abends allein auf der Straße läuft oder an Gruppen mit „komischen“ Menschen vorbeigeht?
Insbesondere Frauen und Mädchen haben oft Angst, sich frei in der Öffentlichkeit zu bewegen, so dass wir beobachten, dass sie sich zunehmend aus dem öffentlichen Raum zurückziehen. Eine heterogene, freie Anspruchnahme des öffentlichen Raums ist für eine funktionierende Demokratie aber entscheidend. Nur wenn sich alle Mitglieder einer Gesellschaft draußen frei bewegen, kann es zum Austausch und Austragen von diversen Diskursen kommen.
Deshalb haben wir Mädchen und Frauen durch diverse Angebote, die ihr Selbstbewusstsein stärken und sie ermächtigen vermeintlich gefährliche Situationen besser einzuschätzen, ermutigt den öffentlichen Raum wieder zurückzuerobern und am Geschehen außerhalb ihres zu Hauses zu partizipieren. Denn nur durch Partizipation aller am öffentlichen Geschehen erhalten wir die Demokratie am Leben.
Projektdurchführung